Die Wechselsaison beginnt - steigendes Wechselaufkommen erwartet!

Im Herbst beginnt traditionell die Wechselsaison im deutschen Energiemarkt. Auch in diesem Jahr ist davon auszugehen, dass das Wechselaufkommen weiter steigt, nicht zuletzt durch den zunehmenden Anteil der Online-Wechsler, die mittlerweile für 64% aller Wechselvorgänge im Energiemarkt verantwortlich sind.

Für vertrieblich aktive Versorger geht es nun darum, die Potenziale der zunehmenden Wechselneigung der Kunden zu nutzen, um die Kundenbasis auszubauen. Gerade Grundversorger müssen versuchen, ihre bestehende Kundenbasis bestmöglich zu binden.

Wechslerstudie Energie zeigt regionale Unterschiede auf

Die Wechselneigung und das Wechselverhalten sind jedoch regional sehr unterschiedlich, wie die aktuelle Wechslerstudie Energie 1. HJ 2017 von Verivox und Kreutzer Consulting aufzeigt. So wiesen im 1. Halbjahr 2017 bspw. im PLZ-Gebiet 1 60% der Wechsler, die den Vertrag beim neuen Anbieter über Verivox abgeschlossen haben, einen Jahresstromverbrauch von weniger als 3.000 kWh. Im PLZ-Gebiet 4 verbrauchten hingegen 60% mehr als 3.000 kWh (siehe Grafik).

Quelle: Wechslerstudie Energie 1. HJ 2017

Um im Wettbewerb erfolgreich agieren zu können, sollten Energieversorger das Wechselverhalten der Kunden möglichst genau beobachten und auf Veränderungen reagieren. Die Wechslerstudie Energie zeigt daher auf einstelliger PLZ-Ebene und darüber hinaus auch die Unterschiede beim Wechselverhalten zum 1. Halbjahr 2015 auf.

Unter anderem profitieren Grundversorger, die in anderen als ihrem eigenen Versorgungsgebieten aktiv sind, von den Daten der aktuellen Wechslerstudie. Denn im Vergleich zum Jahr 2015 ist der Anteil der Wechsel von Grundversorgern in deren externen Vertriebsgebieten deutlich angestiegen, in den PLZ-Gebieten 0 und 1 bspw. um 22 bzw. 30%.

Das bedeutet, dass externe Stadtwerke mit Vertriebsaktivitäten in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern mit einer höheren Kundenfluktuation rechnen müssen als noch 2015. Darüber hinaus zeigt die Wechslerstudie bspw., dass in diesen Regionen viel mehr Geringverbraucher ihren Anbieter wechseln als in anderen Gebieten. Dieses Phänomen hat sich seit 2015 sogar noch verstärkt.

„Die regionalen Unterschiede im Wechselaufkommen und im Wechselverhalten stellen spezifische Anforderungen an die Vertriebe. Mit Merkmalen wie Verbrauch, Geschlecht oder Alter können Zielgruppen definiert werden. Angereichert um Daten bspw. zu deren Präferenzen für Boni oder Preisgarantien können Online-Vertriebsstrategien entscheidend reorganisiert werden“ ordnet Klaus Kreutzer, Geschäftsführer von KREUTZER Consulting, ein.

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