Energy Blog

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Der anhaltend hohe Wettbewerbsdruck im Energievertrieb sorgt bei vielen Grundversorgern für sinkende Marktanteile in ihren Heimatmärkten. Bspw. ging der Marktanteil der swb aus Bremen bei Strom zwischen 2010 und 2017 von 86 auf 80 Prozent und bei Gas von 93 auf 77 Prozent zurück. Eine naheliegende Strategie, um die Kundenverluste im Grundversorgungsgebiet zu kompensieren, ist die Ausweitung des Vertriebsgebiets. Genau dies haben in jüngster Zeit die Stadtwerke Augsburg und die enercity getan.

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Nachdem der Ökostromvertrieb an Privatkunden in den vergangenen zwei bis drei Jahren lahmte, entdecken aktuell immer mehr Versorger Ökostrom aus regionaler Herkunft als veritable Möglichkeit, die Kundenzahlen zu steigern. Dass dies dringend nötig ist, zeigt die aktuelle Vertriebskanalstudie Energie. Besaßen im Jahr 2015 knapp 38 Prozent der Kunden einen Öko- oder Klimatarif, waren es in diesem Jahr nur noch 29 Prozent. Ein Grund dafür ist der steigende Anteil von EEG-Strom im bundesweiten Strommix, der die Argumentation der Ökostrom-Anbietern gegenüber den Kunden erschwert. Da immer mehr Anbieter ihr Portfolio vollständig auf Grünstrom umstellen oder Ökostrom nach wie vor im Discount-Segment – auch wenn nicht immer zu den ganz günstigen Preisen – zu finden ist, verbleiben wenig Differenzierungsinstrumente. Denn Labels und Zertifikate verwirren die Verbraucher laut einer aktuellen Verivox-Umfrage zusehends. Mit Regionalstrom ist es wieder möglich, sich vom Wettbewerb abzuheben. Daher gilt weiterhin: Regional ist das neue Bio! Dafür sprechen auch verschiedene Wettbewerberaktivitäten, die wir im Rahmen unserer kontinuierlichen Wettbewerbsbeobachtung ermittelt haben.

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Ähnlich wie im Einzelhandel, wo schon ab Mitte September Spekulatius, Stollen und Schoko-Nikoläuse in den Regalen liegen, steht auch im Energiemarkt das „Weihnachtsgeschäft“ bevor. So wird das Wechselaufkommen in den nächsten Monaten rasant steigen und im November/Dezember seinen jährlichen Höhepunkt erreichen. Wo die einen die Chance zur Kundenakquisition ergreifen, stehen die anderen vor der Frage, wie sie die drohenden Verluste möglichst effektiv eindämmen können. Ein guter Teil der Versorger steht gleichzeitig vor beiden Aufgaben. Wer viel akquiriert, hat auch ein hohes Verlustrisiko. Eine ausgewogene Strategie zu finden, ist herausfordernd, wobei die Kundengewinnung vordergründig einfacher ist, als die langfristige Kundenbindung und die kurzfristige Minimierung von Kundenverlusten.

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In den letzten Wochen geisterten immer wieder „interessante“ Meldungen durch die Presselandschaft: 4,5 Elektrofahrzeuge gibt es derzeit pro Ladesäule. Man käme entsprechend auf Basis der vorhandenen Ladeinfrastruktur mit der dreifachen Menge an Fahrzeugen zurecht. Gleichzeitig wird mehr oder weniger Entwarnung für das Stromnetz gegeben. Eine Million Elektrofahrzeuge würde das Netz locker überstehen. Keine Panik also.

Eine Beratungsgesellschaft hat zudem herausgefunden, dass die Reichweite der heutigen Elektroautos höher liegt als im Jahr 2011 oder 2014. Faktencheck nennt man so etwas und die Presse schreibt es dankbar ab, denn es ist ja Sommerloch und weit und breit kein geflüchtetes Krokodil in Sicht, das Badeseen unsicher macht.

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Die Vertriebskanalstudie Energie 2018 hat gezeigt, dass fast die Hälfte aller Wechsler des Strom- oder Gasanbieters sich für die Angebote der Big 4 und deren Töchter entscheiden. Dieser große Anteil kommt sicherlich auch wegen der günstigen Konditionen der Unternehmen zustande, die auf Vergleichsportalen preislich teilweise ähnlich positioniert sind, wie Discounter und im Direktvertrieb mit hohen Provisionen und ebenso attraktiven Angeboten punkten.

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Obwohl laufend neue Energieversorgungsunternehmen gegründet werden und die Anzahl der Anbieter weiterhin steigt, sind neue Anbieter in den letzten Monaten verstärkt in den Insolvenzbekanntmachungen aufgefallen. Seit dem Frühjahr meldeten Versorger wie Enversum, Energieagenten und jüngst die Deutsche Erdgashandels GmbH Insolvenz an. Darüber hinaus gibt es Anbieter wie Richtigstrom und Eveen, die sich im Schutzschirmverfahren befinden und innerhalb von drei Monaten eine Restrukturierung in Eigenregie durchlaufen sollen.

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Energieversorgern gilt das vernetzte Zuhause als eines der Geschäftsfelder der Zukunft. Die neue Ausgabe der Vertriebskanalstudie Energie von Kreutzer Consulting und Nordlight Research betrachtet daher in einem Sonderthema das Interesse deutscher Verbraucher an Smart Home. Über 6.800 Energiekunden gaben unter anderem Auskunft darüber, ob ihnen Smart Home bekannt ist, ob sie die Technologie nutzen, welche Marken sie bevorzugen oder wo sie ihr System gekauft haben.

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Der Trend zur Elektromobilität ist unumkehrbar. Dies ist an den weltweit sprunghaft ansteigenden Verkaufszahlen, die der Automotive-Electrification Index von AlixPartners vierteljährlich auswertet, abzulesen. Während sich die Autohersteller in das Geschäftsfeld der Stromversorgung von E-Autos und damit in den Energiemarkt vorwagen, stellt sich die Frage, ob Energieversorger umgekehrt vom Vertrieb der Fahrzeuge profitieren können. Sechs Energieanbieter sammeln bereits Erfahrungen mit E-Autos im Produktsortiment.

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Eprimo hat kürzlich einen neuen Tarif mit der Bezeichnung „SuperFairTarif“ gelauncht. Fair daran soll vor allem sein, dass das Unternehmen über die gesamte Vertragsbeziehung hinweg die Kosten für Vertrieb und Abrechnung nicht verändern will. Alle anderen, nicht beeinflussbaren Preisbestandteile inkl. der Beschaffungskosten werden hingegen einmal jährlich angepasst.

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Im Zuge des Wandels zum Energiedienstleister ist der Markt für PV und Batteriespeicher für Energieversorger von größter Bedeutung. Zahlreiche Marktteilnehmer prophezeien dem Markt für private PV-Anlagen und Heimspeicher eine Renaissance. Steigende Strompreise, fallende Kosten für die Hardware und das Autarkiestreben der Kunden seien die ursächlichen Treiber. Der BSW Solar führt zudem an, dass das Handwerk und die Projektierer Vertrauen in die Stabilität der regulatorischen Rahmenbedingen gewonnen haben? Doch hält diese Prognose einer Faktenüberprüfung stand? Dazu ziehen wir den Energiemarktreport 2018 zu Rate und kombinieren dessen Ergebnisse mit den aktuellsten Zahlen.