Spürbare Preiserhöhungen: Gaskunden zahlen im Mittel 70 €/Monat mehr

Zum Jahreswechsel haben 80 Prozent der privaten Gaskunden eine Preiserhöhung ihres Versorgers wahrgenommen. Gegenüber Frühjahr 2022 ist deren Anteil um 18 Prozentpunkte gestiegen. Mit einer durchschnittlich wahrgenommenen Preis- bzw. Abschlagserhöhung um 70 Euro/Monat bei Gas sind die Kostensteigerungen spürbar und dürften sich auf die Kaufkraft der Verbraucher auswirken. Dies geht aus dem im Dezember 2022 erschienenen Vertriebskanalstudie Energie Winter-Update 22/23 von Kreutzer Consulting und NORDLIGHT research hervor.

„Die stark steigenden Preise führen in der aktuellen Marktsituation nicht zwangsläufig zu einem Anbieterwechsel“, so Klaus Kreutzer von Kreutzer Consulting. „Viele Kunden blieben trotz Preiserhöhung bei ihrem Anbieter, da sie unter anderem besorgt sind, dass ein aktuell günstigerer Anbieter ebenfalls zeitnah die Preise erhöhen könnte oder sie kein besseres Angebot gefunden haben.

Trotzdem wollen viele Kunden den Versorger wechseln und führen dazu regelmäßig Preisvergleiche durch. 21% der Stromkunden würden ab einem Preisvorteil von 10%, bereits 48% würden bei 15% Ersparnis wechseln. Im Gasmarkt sind die Preisschwellen auf etwas höherem Niveau.

Die Studie zeigt ein hochaktuelles Stimmungsbild der Kunden in der Krise und bietet u.a. Einblick in die aktuellen Wechselmotive, die Bleibe- und Wechselabsichten und wie häufig Verbraucher in Zukunft Energiepreise vergleichen wollen. Darüber hinaus erfahren Sie, wie hoch der Anteil automatischer Wechselvorgänge zum Grundversorger aufgrund von Insolvenzen oder Geschäftsaufgaben anderer Anbieter war.

 

Über die Vertriebskanalstudie Energie PK Winter-Update 22/23

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Krise und der großen Unsicherheiten über die weitere Entwicklung der Preise, des Wettbewerbs und des Wechselaufkommens wurden in der letzten Novemberwoche im Rahmen einer Online-Erhebung ca. 1.200 Bestandskunden und ca. 300 Wechslern zur aktuellen Stimmungslage in der Energiekrise befragt.

Die Ergebnisse des Winterupdates 22/23 der Vertriebskanalstudie Energie Privatkunden ermöglichen detaillierte und aktuelle Einblicke in die Bindung an Strom- oder Gasversorger sowie kurz- und langfristige Wechselreaktionen der Kundinnen und Kunden auf Preiserhöhungen zum Jahreswechsel.

In der Studie wird vertiefend analysiert, wie stark Verbraucher von Preisanpassungen und nur schwer tragbaren hohen Energiekosten betroffen sind, inwieweit sie Preise jetzt und zukünftig vergleichen, Wechsel konkret planen und wie sie die Preisbremsen bewerten.

Die 80-seitige Studie kann hier bestellt werden.

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